Philosophie

"Der Schönheit kommt bei Platon nicht eine ästhetische, sondern eine ontologische Bedeutung zu. Schönheit ist Offenbarung des Seins auf seinen verschiedenen Stufen, vom Sinnlichen und Augenscheinlichen bis zum Geistigen. Der Drang nach Schönheit kommt in diesem Sinne dem Drang nach Wirklichkeit gleich, er bringt auf den Weg zum Urseienden, Unvergänglichen, Unwandelbaren, Ewigen."

"Das menschliche Bewußtsein besteht nicht vor den Erfahrungen und überdauert sie auch nicht, sondern es entsteht und wächst mit unseren Handlungen und Haltungen, und damit formt es die Wirklichkeit, in die es ursprünglich eingebettet ist, und die es gleichzeitig transzendiert."

aus Ernesto Grassi: "Die Theorie des Schönen in der Antike"